Facebook-Videos für mehr Reichweite – Part 2: DOs und DON’Ts

In unserem letzten Artikel haben wir dir einen Überblick darüber gegeben, was genau es eigentlich mit der Reichweite bei Facebook auf sich hat und wen du dort mit deinen Videos erreichen kannst. Heute geht es ans Eingemachte, und wir geben dir konkrete DOs und DON’Ts für dein Facebook-Videomarketing an die Hand!

Bei gehen wir sowohl auf die Planung und Organisation im Allgemeinen ein als auch darauf, worauf du bei deinen Facebook Videos im Speziellen achten solltest. Tauchen wir ein!

Technik und Organisation

DO: Den passenden Veröffentlichungszeitpunkt für deine Zielgruppe finden

Nicht nur der Content wirkt sich auf die Reichweite aus, sondern auch, wann du ihn postest. Die meisten Interaktionen finden auf Facebook unter der Woche mittags statt. Allerdings sind dann auch die anderen Seiten am aktivsten. Gerade für kleinere Seiten lohnt es sich also, etwas außerhalb der Rush Hour zu posten – immer mit einem Auge auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe. Besteht diese aus Teenagern, machen andere Uhrzeiten Sinn, als wenn sich dein Produkt vorrangig an Senioren richtet.

DON’T: Spammen / Massenhafte Posts

Zum Timing gehört auch der Faktor Regelmäßigkeit. Selbst die beste Optimierung kann nicht garantieren, dass jeder deiner Posts in den Newsfeeds deiner Zielgruppe erscheint. Füttere die Unternehmensseite daher beständig mit neuen Inhalten! Widerstehe allerdings unbedingt der Versuchung, zu viele Inhalte (schlimmstenfalls auch noch zulasten der Qualität) hintereinander zu posten! Die Algorithmen sind darauf trainiert, nicht zu viele Beiträge der gleichen Seite in denselben Newsfeed zu lassen. Jeder Versuch, durch massenhafte Postings die Zielgruppe zu erreichen, ist also zum Scheitern verurteilt. Stattdessen läufst du Gefahr, als Spammer kategorisiert und mit einer reduzierten Reichweite abgestraft zu werden.

DO: Insights nutzen

Die Facebook Insights sind ein unverzichtbares Tool, um die Reichweite zu optimieren. Mit ihrer Hilfe kannst du verstehen, wer deine Follower sind und wie sie auf deine Beiträge reagieren – und damit auch, warum einige Beiträge sich besser schlagen als andere. Eine wahre Schatzkiste an Informationen!

Die Insights analysieren deine Seite nach einer Vielzahl verschiedener Metriken – und zwar sowohl für den aktuellen Zeitraum als auch für den Durchschnitt deiner Seite. Du erfährst beispielsweise, wie alt deine Follower sind, welches Geschlecht sie haben und woher sie kommen – so kannst du einerseits überprüfen, ob du auch wirklich deine Zielgruppe erreichst, und andererseits maßgeschneiderten Content für deine Follower erstellen.

Vor allem aber kannst du deine Beiträge bis ins kleinste Detail zerlegen und untersuchen. Die Insights verraten dir wichtige Einzelheiten zu jedem einzelnen Video: Wer hat es angesehen, von wo und wie lange? Zu welchem Zeitpunkt wurde das Video abgebrochen und von wem? All diese Metriken helfen dir, eventuelle Schwachpunkte deiner Videos zu erkennen und zu vermeiden. Achte auch auf Details, die auf den ersten Blick unwichtig erscheinen. Je kleinteiliger du vorgehst, umso besser kannst du die einzelnen Videos und ihre Metriken vergleichen! Wie wirkt sich zum Beispiel die Platzierung des CTA oder des Logos aus?

Solltest du auf die Website deiner Marke verlinken, nutze dort Meta Pixel. Der Code ermöglicht weitere aufschlussreiche Messungen: Etwa, ob Artikel gelesen, Videos auf der Website angesehen oder Käufe getätigt wurden. So kannst du beurteilen, ob deine Beiträge den Betrachter dazu animiert haben, Aktionen außerhalb von Facebook auszuführen.

Die Facebook Insights geben die wertvolle Informationen über deine Zielgruppe und die Wirkung deiner Facebook-Videos.

DON’T: Die Strategien anderer kopieren

Ein wachsamer Blick auf die Konkurrenz schadet nie. Schließlich können die Aktivitäten der Konkurrenz und der Spezialisten bzw. Influencer der jeweiligen Branche wertvolle Inspirationen für eigene Beiträge liefern. Deren Strategien schlichtweg zu kopieren, ist allerdings eine schlechte Idee: Nur weil eine Strategie beim Mitbewerber und dessen Zielgruppe funktioniert, tut sie das noch lange nicht bei deiner eigenen. Erarbeite dir – gegebenenfalls gemeinsam mit Experten – eine individuelle Strategie, die auf deine Marke und deren Zielgruppe zugeschnitten ist. Gerade bei Videos kommt es darauf an, einen eigenen und unverwechselbaren Stil zu entwickeln – kopieren ist absolut kontraproduktiv!

Die Videogestaltung

DO: Die Anforderungen an Format, Länge etc. berücksichtigen

Das richtige Format ist wichtiger für die Reichweite, als viele glauben. Das gilt in besonderem Maße für Ads: Je nachdem, wo diese geschaltet werden sollen, empfehlen sich verschiedene Formate. Facebook selbst bietet dir eine genaue Übersicht, welches Format für welche Platzierung angebracht ist. Diese Empfehlungen sollten unbedingt eingehalten werden, damit die Videos wie gewünscht ausgeliefert werden.

Ein Beispiel: Videos in den Feeds sollten vorzugsweise im Widescreen-Format (Landscape) oder im 1:1-Format (Square) hochgeladen werden. Sie dürfen maximal 240 Minuten lang sein, wobei kurze Videos besser funktionieren. Story-Videos dagegen sollten das bildschirmfüllende 9:16-Format haben! Außerdem ist ihre Länge auf maximal 2 Minuten begrenzt.

Ein weiteres entscheidendes Kriterium: Lade das Video in der höchsten Auflösung hoch, die das Format und die Größenbeschränkung hergeben.

DO: Optimierung

Damit die Algorithmen das Video einordnen können, benötigt es neben den bereits erwähnten Format-Anforderungen eine gründliche Optimierung. Jedes Video benötigt einen kurzen und vor allem aussagekräftigen Titel sowie einen Beschreibungstext, der in aller Kürze den Inhalt wiedergibt. Leser und Algorithmus müssen beide sofort erkennen, worum es geht! Das erleichtert dem notorisch unentschlossenen Leser die Entscheidung, sich das Video anzusehen. Tags helfen weiter, das Video auffindbar und für die Algorithmen lesbar zu machen. Wenn du sie geschickt einsetzt, kannst du damit sogar von viralen Trends profitieren!

DO: Untertitel verwenden

Berücksichtige bei der Videoerstellung, dass Facebook sehr oft mobil genutzt wird. Das gilt nicht nur für die Auswahl des richtigen Formats, sondern auch für die Optimierung auf den tonlosen Konsum. Nicht jeder Nutzer kann und will auf seinem Mobilgerät den Ton einschalten. Versehe daher dein Video mit Untertiteln. Das Video sollte ohne Ton genauso verständlich sein wie mit! Ganz nebenbei machst du deine Videos mit Untertiteln barrierefrei und erschließt – falls du auch fremdsprachige Untertitel einbindest – weitere Zielgruppen. Auch die Algorithmen werten Untertitel positiv, denn diese werden ausgelesen und helfen dem Algorithmus dadurch, die Relevanz deines Videos zu beurteilen.

DO: Technische Spielereien ausprobieren

Angesichts der Massen von Videos in den Facebook-Newsfeeds kann es schwierig sein, herauszustechen. Probiere daher ruhig technische Spielereien aus! 360-Grad-Videos zum Beispiel haben noch immer einen echten WOW-Effekt und sind eine tolle Möglichkeit, eine Führung durch deine neuen Räumlichkeiten zu machen. Auch Drohnenaufnahmen machen viel her. Es gibt jedoch auch budgetfreundlichere Optionen: Versuch es zum Beispiel mit einer Zeitlupen- oder Zeitrafferaufnahme. Oder wechsle für den sogenannten „Speed Ramp“-Effekt dynamisch zwischen verschiedenen Geschwindigkeiten – das schafft Dramatik. Oder setz auf interessante, ungewohnte Perspektiven. Es gibt unzählige Möglichkeiten!

DO: Live-Videos ausprobieren

Live-Videos sind unübertroffen darin, ihre Zuschauer zur Interaktion zu bewegen. Schließlich sind sie eine hervorragende Möglichkeit, einer Marke hautnah zu sein und direkt mit ihr in Kontakt zu treten. Falls es in dein Konzept passt, solltest du also in jedem Fall erwägen, Live-Videos zu schalten. Keine Scheu: Du brauchst keine Profi-Ausstattung, eine einfache Webcam reicht. Wichtig: Kündige Live-Videos rechtzeitig an, damit Interessierte die Zeit dafür einplanen können. Facebook bietet die Funktion, Live-Videos schon im Voraus zu planen. Dadurch werden automatisch zwei Beiträge auf deiner Seite gepostet: Eine Ankündigung, sobald das Video geplant wurde, sowie eine Erinnerung zum Zeitpunkt der Übertragung.

Facebook Live Videos
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Und das war es auch schon! Mit diesen DOs und DON’Ts solltest du eine solide Basis haben, um deiner Facebook-Reichweite mit geschicktem Videoeinsatz unter die Arme zu greifen.

Du brauchst Videos oder Hilfe dabei, eine Videostrategie für dein Unternehmen auf die Beine zu stellen? Dann kontaktiere uns gerne für eine unverbindliche Beratung. Wir stellen dir unsere jahrelange Erfahrung gerne zur Seite!

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